Die Handlung der Novelle spielt in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Deutschland. Das Alter Ego des Autors erhält vom Satan den Auftrag, dessen Memoiren aufzuarbeiten und zu veröffentlichen. Hierbei erfährt er sehr viel über das Wirken des Höllenfürsten auf Erden und seine originellen, durchaus satirischen Sichtweisen auf die menschliche Gesellschaft seiner Zeit. Der fast zweihundert Jahre alte Text dieser Novelle wurde im Abentheuer Verlag so behandelt, als hätte der junge Autor Wilhelm Hauff – er schrieb das Buch im Alter von 23 Jahren – ihn erst kürzlich als Manuskript eingereicht. Er wurde also lektoriert und, wo es für nötig befunden wurde, gnadenlos überarbeitet. Dabei wurde manch ein Ausdruck, der heutzutage nicht mehr verwendet wird, gegen einen gebräuchlicheren ausgetauscht. Es fielen auch einige unnötige Längen dem Rotstift zum Opfer. Außerdem wurde der ursprüngliche sachbuchartige Titel des Werkes „Mitteilungen aus den Memoiren des Satan“ gekürzt. – Dies ist also ausdrücklich keine Ausgabe für den Literaturhistoriker, sondern ein Buch zur vergnüglichen Unterhaltung einer Leserschaft des digitalen Zeitalters, die hier garantiert auf ihre Kosten kommt. Denn er war wirklich ein begabter Kerl, dieser Hauff.
Die Nummer 3 der Reihe VERGESSENE BÃœCHER NEU ENTDECKT